Vocalensemble Hottingen Zürich

"Musik zur Passionszeit"

H. SCHÜTZ
1585 - 1672
Matthäuspassion   •   SWV 479

H. DISTLER
1908 - 1942
aus Op. 7 und Op. 12/8


Die Leidensgeschichte Jesu Christi von seiner Gefangennahme bis zur Kreuzigung ist seit dem Mittelalter eine der wichtigsten und am häufigsten vertonten Vorlagen für kirchenmusikalische Werke. Im Gegensatz zu den grossen oratorischen Passionen von J.S. Bach ist die Matthäuspassion von Heinrich Schütz, im motettischen Stil geschrieben.

Schütz gilt sicher unbestritten als der grösste deutsche Komponist des 17. Jahrhunderts. Seine erhaltenen Kompositionen umfassen ausschliesslich Vokalwerke, häufig mit zusätzlichen instrumentalen Besetzungen. In seinen Passionsvertonungen, so auch in der Matthäuspassion, die 1666 entstand, verzichtet er allerdings auf jegliche Mitwirkung von Instrumenten. Die Musik war für die Karwochengottesdienste der Dresdener Hofkirche bestimmt und - vermutlich aus liturgischer Rücksicht - greift er auf den a cappella Chorsatz und die archaistische unbegleitete Rezitation zurück. Vielleicht wollte er auch nach altem Brauch in der stillen Woche die Instrumente schweigen lassen.

Die Motette "Das ist je gewisslich wahr" von Hugo Distler bildet den Rahmen des Programms. Sie ist Teil einer unvollendet gebliebenen Johannespassion und bezieht sich mit ihrer lebendigen Metrik, der sublimen Textausdeutung und den fugenartigen Abschnitten kompositorisch direkt auf die Tradition von Heinrich Schütz. Zudem werden Choralverse aus seiner "Choralpassion" in das Passions-Geschehen von Schütz eingeflochten.

Programmheft (PDF / 812 kB) anbei.


Besetzung

Vocalensemble Hottingen Zürich
Hermann Oswald   Tenor
Thomas Moser   Bass
Reto Cuonz   Leitung


Aufführungsdaten und -informationen

So. 14. März 2010, 17.00, Kreuzkirche Zürich-Hottingen

Eintrittspreise: 35.-/25.-, Ermässigungen: 28.-/20.-, Kinder bis 15 Jahre gratis

Vorverkauf Zürich: Jecklin 044 - 253 76 76, ab 15.2. bis 13.3., Abendkasse ab 16.00 h

Alle Informationen auch im Flyer (PDF / 596 kB) und im Programmheft (PDF / 812 kB) anbei.


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